Schamanische Heilkunst

Alte und neue Medizin
Die Heilkunst „Schamanismus“ ist in allen Kulturen und Urvölkern dieser Welt fester Bestandteil bei der Behandlung von geistigen oder körperlichen Problemen und Krankheiten. Am bekanntesten sind wohl die Schamanen der indianischen Urvölker. Aber auch in allen anderen Kulturen wurde das Wissen über die Heilkraft der Natur, geistige Heilkräfte, Anrufung der Ahnen und die Kraft der Suggestion eingesetzt – lange bevor dieses Wissen wissenschaftlich untersucht und bewiesen werden konnte. Der Begriff „Schamane“ ist erst Mitte des 17. Jahrhunderts bekannt geworden. Er stammt aus dem „Tungusischen“ (Sibirien) und bezeichnet einen Menschen, der „bewegt und erhoben“ ist. Auch als Medizinmann oder –frau bekannt. Es sind „spirituelle Spezialisten“, die durch ihre Fähigkeit, sich mit dem Großen Geist zu verbinden, Menschen heilen und wieder in die natürliche Ganzheit zurückführen wollen.
Unsere Ahnen gingen davon aus, dass der Mensch nur ein Teil der Ganzheit ist. Er ist eingebunden in die Natur, die Energien der Mutter Erde und des Universums. Alles geschaffen und getragen durch diesen einen großen Schöpfer und verbunden mit einem alles durchdringenden, lebendigen Bewusstsein. Die Kraft des Lebens, die alles lenkt, heilt, verändert, sich ständig selbst erneuert und in einem harmonischen Gleichgewicht erhalten will.

Heute sind viele Menschen „technologie-müde“. Sie wollen sich nicht mehr nur auf Geräte und Pharmaindustrie verlassen. Wobei all dies eine wichtige Errungenschaft der Menschheit zur körperlichen und geistigen Gesundheit ist! Dennoch suchen immer mehr Menschen auch wieder Heilung in der Natur und den ursprünglichen Heilmethoden. Selbst wenn man mit großer Skepsis und Zweifeln auf deren Arbeit schaut, so muss auch die Wissenschaft heute eingestehen, dass das Wissen dieser ursprünglichen Heilkunst nicht nur zur Lebenshilfe dient, sondern auch immer wieder heilsame Wirkungen erzeugt. Zweifel sind allerdings dann angebracht, wenn (hauptsächlich in der Esoterikszene) die schamanische Arbeit als Ersatz für medizinisch notwendige Behandlung propagiert wird (etwa bei Krebs oder anderen schweren Erkrankungen). Das wäre Scharlatanerie. Aber als Unterstützung, Stärkung, Mobilisierung der Selbstheilungskräfte und zur Verbindung mit dem inneren Heiler ist es definitiv eine wertvolle und heilsame Methode. Vielleicht ein guter Weg, um das alte Wissen mit dem neuen zu verbinden.

Anwendung
Vor einer schamanischen Sitzung versenkt sich der Schamane in einen meditativen Zustand (erweiterte Bewusstseinsebene) und verbindet sich dabei mit dem Großen Geist und den Naturkräften. Ebenso mit dem inneren Heiler des Klienten. Häufig hat er auch ein ganz persönliches Krafttier, welches ihn in seiner  Arbeit auf geistiger Ebene unterstützt.

Zur Behandlung nutzt ein Schamane:
– Räucherwerk
– Heilsteine (wurden rituell geweiht)
– Seine Hände 
(zur Energetisierung durch Handauflegen oder zur Reinigung von belasteten Körperregionen oder bei mentaler und geistiger Überlastung) 
– Rituelle Gesänge und Töne (
die auf Zellebene und Unterbewusstsein einwirken und den Zustand der Entspannung des Klienten vertiefen)  
– Visuelle Kräfte (
z.B. Hellsichtigkeit, Aura Sehen, Erkennen der körperlichen oder geistigen Belastung)
– Klangschalen und Rassel (
die Klänge der verschiedenen Schalen bewirken durch ihre Schwingung eine tiefinnere Entspannung und Verstärkung der einzelnen Behandlungsrituale)